Sechzig Tage in Äthiopien
Die ersten Tage waren so schwer. Viele Dinge konnte ich nicht akzeptieren.
Ich
musste immer fragen: Warum muss das so sein? Ich dachte und überlegte
wie ein Deutscher. Heute lebe ich wie ein Äthiopier. Nach sechzig Tagen
ist das Leben in Äthiopien sehr angenehm. Ich habe zwei Monate intensiv
für mein Studium gelernt und die Zulassungsprüfung bestanden. Ich darf
ab September in Addis Abeba studieren.
Nächste
Woche besuche ich ein eritreisches Flüchtlingscamp im Norden
Äthiopiens. Ich bin sehr gespannt. Ich werde eine Lesung auf Tigrigna
machen und den Flüchtlingen über die gefährliche Flucht nach Europa
berichten. Ich glaube es wird sehr emotional. Ich werde über mein
Erlebnis mit den Flüchtlingen nächstes Mal schreiben........
Zekarias Kebraeb
Deutschlandstiftung Integration
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