Sonntag, 21. Juli 2013

                                                               Migration in Europa




Auch in Europa flüchten Menschen. Es sind aber andere Flüchtlinge als ich. Sie flüchten nicht vor lebenlangem Militärdienst, Diktatur oder Folter. Es sind sogenannte Arbeits- und Armutsmigranten. In den vergangenen zwei Jahren kamen mehrere hundertausend Menschen nach Deutschland, um Arbeit zu finden. Die meist jungen Menschen kommen aus Spanien, Italien, Griechenland, Bulgarien und Rumänien. Da ist beispielweise der Familienvater aus Madrid, der nach München geht, um als Küchenhilfe zu arbeiten. Viele junge Spanier sehen in ihrem Land  keine Zukunft. Sie lernen deutsch und gehen nach Deutschland. Es gibt kleine Städte wie Wunsiedel (Oberpfalz) in Bayern, die werben um junge Zuwanderer. Beide gewinnen. Die jungen Spanier bekommen Arbeit und Zukunft, und die kleinen Städte, die an Bevölkerungsrückgang leiden, gewinnen junge Menschen und auch an Zukunft. 2012 zogen laut Süddeutscher Zeitung eintausend Akademiker und Doktoranten aus Italien nach München. Sie sahen in ihrem Land keine Perspektiven. "Generation Praktikum" heißt es, wenn gut ausgebildete, studierte 25- und 30-jährige Leute keine ordentliche Arbeit finden.Auch viele Bulgaren und Rumänen kamen nach Deutschland, besonders nach München. Manche betteln. Sie schlafen auch in Parkanlagen und in Obdachlosenunterkünften.

Zekarias Kebraeb


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